Über mich

Fasnachtsbegeisterung wurde mir in die Wiege gelegt. Meine Eltern waren Wahlbasler und leidenschaftliche Pfeifer und schon im Kleinkindalter packte mich das Fasnachtsfieber. Zum Leidwesen meiner Eltern interessierte ich mich allerdings nicht fürs Pfeifen und Trommeln, sondern für Guggenmusik, die im fasnächtlichen Basel der Achtzigerjahre in vielen Kreisen als notwendiges Übel mehr geduldet als geschätzt wurde. Mich faszinierten schon damals die lauten und teils schrägen Töne und die packenden Melodien und so bekam ich mit sieben Jahren meinen ersten Trompetenunterricht an der Musikschule Rheinfelden-Kaiseraugst. Es sollten allerdings noch fast zwanzig Jahre vergehen, bis ich tatsächlich einer Guggenmusik beitrat.

Zunächst führte mich mein musikalischer Weg zum Jugendblasorchester und in der Folge zur Stadtmusik Rheinfelden und später zur Militärmusik. Inzwischen war ich, nach einem kurzen Intermezzo auf dem Euphonium, bei der Tuba angekommen. Ein Harmonielehrekurs an der Musikschule, den ich auf Anraten meines Tubalehrers besuchte, weckte in mir das Interesse am Arrangieren.

Mit 25 Jahren, nach Abschluss meines Bauingenieurstudiums, trat ich endlich als Sousaphonist den Magdemer Bierschnägge bei. Während meiner Zeit bei den «Schnägge» bekam ich nun die Gelegenheit, Arrangements nicht nur zu schreiben, sondern als Registerprobeleiter und später Vize-Spielführer auch einzustudieren und unmittelbar Feedback von den Betroffenen zu erhalten. Nach meinem Austritt anlässlich der Familiengründung arrangierte ich weiter für die Bierschnägge und andere befreundete Guggenmusiken.

2017 war ich Mitbegründer der Echolöter. Diese Kleinformation ist seither in Rheinfelden und Umgebung an der Beizenfasnacht anzutreffen. Mir gab und gibt diese Gruppe die Gelegenheit, weitere Erfahrungen als Arrangeur zu sammeln.